Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 92

[1363]

In einem undatierten (1) Verzeichnis der Lehen und Eigengüter, über die Johann I. Sooneck von Waldeck, genannt von Lorch, in Lorch verfügte, wird unter anderem ein von den Wildgrafen von Kyrburg lehenrühriges Haus in Lorch aufgeführt, in dem der Jude Koppelmann gewohnt hatte (Item han wir zuͦ manlene von dem willegreven von Kyrburg daz gehuse, da Coppelman der iuͤde inne saz zuͦ Lorche). (2)

(1) Das auf den ersten fünf Seiten eines Pergamentheftes im Kleinfolio-Format erhaltene Lehenverzeichnis wurde vom Herausgeber (S. 34) auf '1363/64' datiert, jedoch mit einer entschiedenen Präferenz für 1363.

(2) Laut Anm. 52 ist in dem Lorcher Zinsregister des Mainzer St. Jakobsklosters aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das allerdings auf älterer Grundlage beruht (Wiesbaden, HHStA, 57, Nr. 3), von einem filius Coppelmanni iudei die Rede.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Familienarchiv Breidbach-Gürresheim, Orig., dt., Perg.

  • Klötzer, Lehenverzeichnis (1966), S. 40 [3.].
  • GJ 3, 1, S. 759.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 92, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0074.html (Datum des Zugriffs)

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