Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 29

1355 Juni 6, [Einbeck]

Der Rat der Stadt Einbeck (Embeck) bekennt unter dem kleinen Stadtsiegel, dass Olgard, die Witwe von Hinrich (Hinrikus) Braxator, von ihrem Anwesen in der Judenstraße (ioden straten), gelegen zwischen Hans Müllers (Mülers) Haus und der Synagoge (schole der ioden), für 15 Mark heimischer Währung eine jährliche Rente in Höhe von einer Mark, zahlbar an jedem Osterfest, unter genannten Bedingungen an den Dekan und das Kapitel von St. Alexandri (sunte Alexanders kerken) (1) verkauft hat.

Datum anno domini MCCCLV, sabbato post festum Corporis Christi.

(1) Das Kollegiatstift St. Alexandri liegt im Norden der Einbecker Altstadt.

Überlieferung:

Einbeck, StadtA, F. II. 1, fol. 25r/v [Nr. 19] (B), Abschr. (18. Jh.?), dt., Papier; ebd., F. II. 2, fol. 139r/v [Nr. 72] (Abschr., um drei Wörter gekürzt, 1. Hälfte 20. Jh.?) (C).

  • Harland, Geschichte 1 (1854), Nr. 10, S. 340 (aus C).
  • GJ 3, 1, S. 291 f.;
  • GJ 2, 1, S. 196, Anm. 9;
  • Feise, Geschichte (1902), S. 3;
  • Wiener, Geschichte Juden Hannover (1860), S. 176 f. und S. 215, Anm. 17.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 29, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-009o.html (Datum des Zugriffs)

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