Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

Zurück zur Übersicht

548 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 77.

Ebm. Mainz 2, Nr. 68a

1359 Dezember 22

Heinrich [II.], Landgraf von Hessen, bekundet zusammen mit seinen Erben, dass er seinem geliebten Arzt Siebold [Rotzmaul] (Siboldo phisico nostro dilecto), seinen Brüdern und deren Erben (1) sein Recht auf ein in seiner Stadt Alsfeld (in opido nostro Alsfeldensi) bei der Synagoge (prope synagogam) gelegenes Haus, das einstmals einem Juden namens Kersand (2) gehörte (que quondam dicti Kersantz iudei extiterat), übertragen hat, auf dass er dieses Haus ungestört auf ewig (3) als sein Eigentum besitze.

Siegelankündigung des Ausstellers.

Sub anno domini Mᵒ CCCᵒ quinquagesimo nono, in crastino beati Thome. (4)

(1) In der Edition steht statt eorum heredibus irrig: conheredibus.

(2) Der Name 'Kersanz' dürfte aus der französischen Form 'Cressant' gebildet worden sein.

(3) In der Edition fehlt das Wort perpetuo.

(4) Vgl. zu dieser Urkunde MZ02, Nr. 118.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 93, Nr. 267, Orig., lat., Perg.

  • Becker, Geschichte (1925), S. 35 (mit dt. Übersetzung).
  • Becker, Geschichte (1925), S. 35 f.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.06.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 68a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00gh.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht