Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)

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Bm. Worms 2, Nr. 29

1359 [um November 11]

In einem Steuerregister der Pfalzgrafen wird unter dem Jahr 1359 vermerkt, dass die Juden Pfalzgraf [Ruprechts I.] auf der Heidelberger Seite des Rheins ungefähr zur Zeit von Allerheiligen 1359 (anno domini MᵒCCCLIXᵒ, circa festum Omnium sanctorum) (1) als Beitrag zu einer Sondersteuer zur Finanzierung des Kaufs der [Otto von] Bolanden gehörenden Stadt Simmern (Symmern) durch den Pfalzgrafen (2) 200 Pfund Heller gezahlt hätten (gegenüber 1.026 Pfund, die als Steuer der Orte auf der anderen Rheinseite eingenommen wurden): Et notandum, quod iudei domini nostri, ut Heidelberg situm est, dederunt ad predictas sturas CC libras hallensium in subsidium predicte empcionis, videlicet opidi in Symmern.

(1) November 1.

(2) Vgl. Dotzauer, Geschichte (2001), S. 308, bei dem allerdings im Gegensatz zu: Ein pfälzisches Steuerbuch, S. 475, Philipp und Konrad von Bolanden als Verkäufer von Simmern genannt werden.

Überlieferung:

Karlsruhe, GLA, Best. 66, Nr. 12049, fol. 10r (Bleistift-Zählung), Orig., lat., Papier.

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 29, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-0001.html (Datum des Zugriffs)

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