Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)

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Bm. Worms 2, Nr. 19

1356 Juni 8

Der Offizial des Wormser Dompropstes (ecclesie Wormac[iensis]) bekundet, dass die Wormser Bürger Johann Ebertz (Hennelinus Ebberzonis) und dessen Ehefrau Lena vor ihm erschienen sind und dem Dekan und dem Kapitel des Wormser Stifts St. Paulus für einen Jahreszins in Höhe von fünfeinhalb Schillingen Heller von der auf dem Wormser St. Andreasberg neben dem 'Judenvorhof' (1) gelegenen Scheune (super horreo Wormatie in monte sancti Andree iuxta atrium iudeorum) gegenüber dem Hause Goldhahns (dicti Golthane), die der Wormser Bürger Johann (Hennelinus) Bilgerin besitzt, für bezahlte sechs Pfund Heller verkauft haben.

Ankündigung des Amtssiegels des Ausstellers.

Actum anno domini MᵒCCCᵒL sexto, quarta feria post dominicam Exaudi proxima.

Rückvermerk:

littera vj (2) b super horreo Bij dem Juden kirchen In monte Sancti Andree

(1) Gemeint ist der jüdische Friedhof; vgl. WO01, Nr. 279.

(2) Das Zahlzeichen bedeutet fünfeinhalb.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Best. A 2, Nr. 255/585, Orig., lat., Perg.; ebd., C 1 A, Nr. 161, fol. 198v-199r (Abschr., 1580 V 11).

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 19, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-000a.html (Datum des Zugriffs)

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