Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)

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Bm. Worms 2, Nr. 71

1376 März 3

Der Offizial des Dompropstes zu Worms (Wormeszen) bekundet, dass vor seinem Gericht Johann (Henne) Diele und dessen Frau Christine (Cristine), die Tochter der verstorbenen Siegeler (Sigeleren), deren Kinder Nikolaus und Johann (Nyclas und Henne), Alheidis Ruschen von Leiselheim (Alheyd Ruschen von Luszelnheym) und deren Kinder Enseln und Philipp (Philipps), Vormünder der Kinder Christines, ihrer direkten Verwandten (als ir anfrauwe und sweger), sowie Salman, Jude zu Worms, der die nachfolgend aufgeführten Güter eingeklagt hat (als eyn hercleger dirre hienachgeschriben guͦdere), erschienen sind. Sie haben erklärt, dass sie Philipp von St. Goar (Phillips von sante Gowere), Dekan zu Liebfrauen (zuͦ unser frauwen) in Worms, und seinen Erben einen Morgen Weingarten mit zwei näher bezeichneten Häusern und einem Hof darin, dem Rhein zu gelegen, für 45 Pfund Heller guter Währung verkauft haben. Das eine Haus ist ziegelgedeckt, mit einem Gässlein daneben, das andere ist schilfgedeckt. Es folgt die Nennung der Zeugen.

Ankündigung des Gerichtssiegels des Ausstellers.

Geben in dem iare, do man zalte nach Cristus geburte drutzehen huͦndert sehs und sebentzig iare, an dem montage nach dem sontage, den man zuͦ latine nennet Invocavit in der vasten.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Best. A 2, Nr. 255/778, Orig., dt., Perg.

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 71, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-001f.html (Datum des Zugriffs)

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