Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)
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Judensiegel 3, Nr. 23
1398 März 29
Siegel der Regensburger Jüdin Dislaba (bat Mosche) (II):
Umschrift: דיסלבא . בת . ר' . משה . S'(IGILLVM) (Siegel Dislob, Tochter des Herrn Moses).
Überlieferung:
München, BHStA, Best. Reichsstadt Regensburg Urkunden, Nr. 3717, hebr.
- Friedenberg, Seals (1987), Nr. 96, S. 198 f. (mit Abb.).
- Brocke, Grabmale Spandau (1994), S. 15 f.
Kommentar:
Beschreibung: Das Siegel ist gut erhalten; Dm: 28 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.
Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich ein Stern über einer liegenden Mondsichel (Mondschiffchen).
Von Dislaba sind mehrerer Typare (I und II) mit Abdrücken überliefert; vgl. dazu: JS03, Nr. 7.
Die Urkunde wurde ausgestellt von Sadian und seiner Frau Dislaba (Ich Sadyan der Jud an der zeit gesezzen zu Regenspurg und ich Dyzzlaba sein hawsfraw). Neben den beiden Ausstellern (Sadian: Siegel 1; Dislaba: Siegel 2) beglaubigten auch der Regensburger Bürgermeister Hadamar von Laber (Siegel 3) sowie der Judenrichter und Propst Ulrich auf Donau (Siegel 4) die Urkunde.
Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1398 März 29.
(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 23, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-000k.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judensiegeln in Aschkenas finden Sie in der Einleitung von Andreas Lehnertz.