Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)

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Judensiegel 3, Nr. 21

1397 Dezember 26

Siegel des (Ober-)Lahnsteiner Juden Vivus von Braubach (Joel ben Jakov)

Umschrift: יואל] ב''רב [יעק]ב] * ([Joel], Sohn des Rabbiners [Jako]b). (1)

(1) Die fehlenden Teile der stark fragmentierten Umschrift konnten rekonstruiert werden mithilfe eines späteren Abdrucks von 1398 September 7 (JS03, Nr. 24, Siegel 2).

Überlieferung:

Koblenz, LHA, Best. 53 C 25, Nr. 1392, hebr.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 126, S. 240 (mit Abb.).
  • Cluse, Studien (2000), S. 64 f.;
  • GJ 3, 2, S. 1084 und 1051 mit Anm. 61.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist fragmentiert und abgerieben; Dm: 22 mm (Abdruck); Material: Wachs;Form: rund.

Siegelbild: In einem Wappenschild befindet sich ein nach rechts steigender und brüllender Löwer, über dessen Kopf ein Judenhut schwebt.

Vivus' Siegel ist aus drei Quellen bekannt: 1397 Juli 21 (JS03, Nr. 16, Siegel 3, kopial), 1397 Dezember 29 (Siegel 2) und 1398 November 7 (JS03, Nr. 24, Siegel 2).

Vivus (Joel) war der Sohn Jakobs von Jülich (Jakob ben Joel Gulche); vgl. zu dessen Siegel JS02, Nr. 24.

Die Urkunde wurde von Vivus und seiner Frau Henlin (Ich Vyfegin, Jude zu Lainsteynn, und ich Henlin, sine huisfrawe) (Siegel 2) ausgestellt sowie beglaubigt und auf Bitten der Aussteller auch vom Oberlahnsteiner Schöffenkolleg mit Schöffensiegel (Siegel 1).

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1397 Dezember 29.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 21, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-001d.html (Datum des Zugriffs)

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