Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)

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Judensiegel 3, Nr. 28

1409 Mai 31

Siegel des Hildburghausener Juden Gutkind:

Umschrift: S(IGILLVM) * GVTKINT(I) IVDE(I) *. (1)

(1) Das stark fragmentierte (abgeplatzte) Siegel ist heute unleserlich, konnte aber mithilfe weiterer Abdrücke rekonstruiert werden; vgl. dazu JS02, Nr. 45.

Überlieferung:

Meiningen, StA, GHA, Urkunde-Nachträge Nr. 250, dt.

  • Quellen zur Geschichte der Juden in den neuen Bundesländern 1, Nr. 5518, S. 394.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist fragmentiert und zum großen Teil abgeplatzt; Dm: 24 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich ein zur Krone stilisierter Judenhut mit drei Spitzen und darauf Sternen. Die Bindebänder des Judenhutes laufen zur Schildspitze hin zusammen.

Gutkinds Siegel ist auch aus weiteren Quellen bekannt; vgl. dazu JS02, Nr. 45.

Die Urkunde wurde augestellt vom Juden Gutkind, wohnhaft zu Hildburghausen, und seiner Frau Henlin (Ich Gutkint Jude, itzunt gesessen zu Hiltburgehewsen, Henlin myn eliche wirtynne), der auch mit seinem Siegel beglaubigt.

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel Gutkinds aufgedrückt ist, vgl. ###CP1-c1-004l###.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 09.10.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 28, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-001v.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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