Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)

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Judensiegel 3, Nr. 18

1397 Juli 21

Siegel des Koblenzer Juden Vivus von Braubach (Joel ben Jakov):

Umschrift: יואל בר''ב יעקב * (Joel, Sohn des Rabbiners Jakob). (1)

(1) Das Siegel wurde mithilfe von zwei noch fragmentiert überlieferten Abdrücken rekonstruiert.

Überlieferung:

Koblenz, LHA, Best. 1 C 6, Nr. 132, Sprache nicht bekannt.

  • Cluse, Studien (2000), S. 64 f.;
  • GJ 3, 1, S. 147.

Kommentar:

Beschreibung: Die Urkunde ist nur kopial überliefert, alle Siegel sind also verloren.

Vivus von Braubach war ein Sohn Jakobs von Jülich (Jakob Gulche); vgl. zum Siegel des Vaters JS02, Nr. 24. Vivus' Siegel kann in zwei Abdrücken nachgewiesen werden; vgl. dazu JS03, Nr. 21.

Die Urkunde wurde ausgestellt vom Koblenzer Juden Lieser von Straßburg (JS03, Nr. 16, Siegel 1, verloren), Schwiegersohn der verstorbenen Koblenzer Jüdin Reynette (Ich Lieser von Straesburg, Jude, wijlne Reynen eyden, die zu Covelentze wonhefftig waz); zu den von ihr genutzten Siegeln vgl. JS02, Nr. 21. Ebenfalls beglaubigt haben die Urkunden ferner der Koblenzer Jude Menchin von Trier (JS03, Nr. 17, Siegel 2, verloren) und Vivus von Braubach (Siegel 3, verloren).

Zur kopial überlieferten Urkunde, an der das Symbolsiegel ursprünglich hing, vgl. #0000# zu 1397 Juli 21.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 18, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-002b.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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