Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)

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Bm. Worms 2, Nr. 33

1362 April 27, Neumarkt

Pfalzgraf Ruprecht d. Ä. [I.] (R[uprecht] der eltere) bekundet, dass er als besondere Gnade den Juden Gottlieb (Gotliep) um dessen Dienste willen, die er so häufig (dicke und offt) Ruprecht und seinem Hofgesinde (hofegsinde) geleistet hat und in Zukunft weiterhin leisten soll, in seinen Schutz auf- und als Juden und Arzt (zuͦ arczte) angenommen hat mit der Freiheit, nicht zusammen mit anderen pfalzgräflichen Juden zu Zwangsanleihen oder Steuerleistungen herangezogen zu werden (daz er mit keinen andern unsern iuden mit lihen oder mit geben keynen schosz sol geben), solange er Hintersasse des Ausstellers und auf dessen Gebiet ansässig ist (als lange er hinder uns siczet und mit huse wonende ist). Allen seinen Amtleuten gebietet der Pfalzgraf, diese Freiheiten Gottliebs nicht zu missachten, wenn sie die fürstliche Huld behalten wollen.

Siegelankündigung des Ausstellers.

Datum Nofo [!] foro, feria quarta proxima post Georgii, anno domini M°CCC°LXII.

Überlieferung:

Karlsruhe, GLA, Best. 67, Nr. 806, fol. 37v, Abschr. (gleichzeitig), dt. und lat., Papier; ebd., Best. 67, Nr. 805, fol. 56r (Abschr., 14. Jh.).

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 33, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-000o.html (Datum des Zugriffs)

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