Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Bamberg (1273-1347)
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Bm. Bamberg 1, Nr. 5
1322 Januar 26
Friedrich Zollner, Bamberger Schultheiß und oberster Pfleger des Spitals St. Katharina, sowie Otte Potschmann, Spitalmeister, bekennen, dass sie die Spitalsgüter zu Lodengereut und Petelngereut (Gut zu Lodengerewt und zu Petelngerewt dew der selbe vorbenant Spitale zu Erbeschaft ewiclich bestanden hat) um einen jährlichen Zins von 15 Bamberger Pfennigen - zu leisten am St. Martinstag - von St. Jakob in Bamberg zu Erbzins innehaben. Sollte das Spital den Zins nicht fristgerecht leisten, so würde St. Jakob das Geld zu Schaden bei den Juden nehmen (waz schadens daz egenant gotzhaws hin nach dez zinse neme vuner den Juden auf liegenden pfant, daz schol der spital dem gotzhaws auz richten und ablegen gentzlichen ongeuerde).
Als Zeugen fungieren Heinrich Meuwer, Hermann, Konrad (Chunrat) und Gundloch, sein Bruder, Fritze Engelhart, Heinrich Gerstner, Konrad (Chunrat) Purkuser, Bürger zu Bamberg, sowie weitere ungenannte Personen (ersam leuwt).
Geben 1322 am dynstage zenehst vor der Lichtmesse.
Überlieferung:
Bamberg, StadtA, HV Rep. 2, Nr. 284, fol. 16v, Abschr. (15. Jh.), dt., Papier.
- Copialbuch des Collegiat-Stiftes St. Jakob, S. 17 (keine wörtliche Wiedergabe).
- GJ 2, 1, S. 50.
(kgj.) / Letzte Bearbeitung: 21.12.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, BA01, Nr. 5, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BA01/CP1-c1-005x.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zur Geschichte der Juden im Bistum Bamberg finden Sie in der Einleitung von Kathrin Geldermans-Jörg.