Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1273–1347)

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Brandenburg 1, Nr. 68

1332 [zwischen Februar 28 und März 27], [Spandau]

Grabstein der Frau Drazna‎ (מרת דרזנה)‎ (1), Tochter von R. Jos[…]‎ (‏ר' יוס‏ ‏[‏.‏.‏.‏]‏)‎ (2), gestorben im Monat Adar II 92 nach der (kleinen) Zählung‎ (ואדר צ'ב לפרט)‎. (2)

(1) Der aus dem Slawischen stammende Name Drazna ist bereits in einer ähnlichen Form auf einem anderen jüdischen Grabstein aus Spandau überliefert (BR01, Nr. 28).

(2) Das auf dem Grabstein befindliche Patronym ist nicht eindeutig zu identifizieren. Bei den hierauf zu lesenden Buchstaben יוס könnte es sich "um eine Abkürzung des Namens יוסף Josef oder eine Form desselben wie יוסי Jose [handeln]" (Die mittelalterlichen jüdischen Grabmale in Spandau, Nr. 23, S. 44).

(3) Der Monat Adar II des Jahres 5092 fiel in die Zeit zwischen 1332 II 28 und 1332 III 27.

Überlieferung:

Berlin-Spandau, Zitadelle, hebr.

  • Die mittelalterlichen jüdischen Grabmale in Spandau, Nr. 23, S. 44.

Kommentar:

Zum Spandauer Friedhof vgl. BR01, Nr. 4.

(sjo./mno.) / Letzte Bearbeitung: 10.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2013, BR01, Nr. 68, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BR01/CP1-c1-00gz.html (Datum des Zugriffs)

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