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Elsass 1, Nr. 91

1315 November 28, Thann

Graf Ulrich [III.] von Pfirt bekundet, dass er seinem Getreuen, Ritter Ulrich von Pfirt, Sohn des verstorbenen Herrn Ulrich von Pfirt, die Hälfte der von seinen Verwaltern an Steuern eingenommenen Pfennige, wie sie zuvor dem Juden Krafthant zustanden, als Sesslehen in Sennheim im Winter und im Sommer überschrieben hat.

Wir, graf Ulreich von Pfirt, tuͦn kund allen den, die disen brief sehent oder hoͤrent lesen, daz wir umb den getrewen dienst, den uns hat getan Ulreich von Pfirt, unser ritter, hern Ulreichs seligen sun von Pfirt, leihen und hant verlihen zu rechtem seszlehen den halben tail der pfening, so uns vogte, schaffner, schulthaissen und meiger alle iare nement von unsern stewern, also es gewondleich her komen ist, ane geverd, und also in Krafthant der iude vor inne hatte. Und sol er dasselbe lehen besiczen baide, winter und sumer, ze Sennhein in der stat und geloben im bei guͦten trewn des vorgeschriben seszlehens zu werende und (1) in zu schirmende an allen den steten, da er sein notduͤrftig wuͤrde oder were. Und des zu einem waren uͦrkunde hant wir unser ingesigel gehenkt an disen brief, der geben ward zu Tann (2) an dem freitag nach sand Katherinen tag, do man zalt von gotsͤ gebuͦrde drewtzehen hundert iar, darnach in dem fúmsczehenden [!] iare

(1) Am Rande: nota devolucionem.

(2) Thann.

Überlieferung:

• Urbar der Grafschaft Pfirt, S. 15;
• Mentgen, Studien (1995), S. 474 (die dort angegebene Signatur ist zu korrigieren).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 03.09.2018

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