Quellen zur Geschichte der Juden im Elsass (1273-1347)

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Elsass 1, Nr. 99a

1319 Mai 16, [Straßburg]

Vor dem Richter der Straßburger Kurie (iud[ex] curie Argentinensis) wird ein Testament von Gertrud Jung (Gerdrudis dicta Iùngin), der Ehefrau Herrn Egenolfs von Landsberg (Landesberg) des Älteren, in drei gleichen Exemplaren ausgefertigt. Unter den vielen Einzelbestimmungen findet sich auch die Verfügung, eine definierte Gülte und mehrere Immobilien, darunter ein Haus mit Grundstück in der Straßburger Judengasse (in civitate Argent[inensis] in iuden gasze), gelegen neben dem Haus des verstorbenen Straßburger Ritters Burkhard Panphilin, zu verkaufen und vom Erlös 30 Pfennige einem beliebigen Franziskanermönch zu Straßburg, zehn Schillinge dem Bruder Johann von Bernhardsweiler, Regularkanoniker des Klosters in Truttenhausen (Truhtenhusen), sowie vier Pfennige einer beliebigen Schwester in einem Straßburger Kloster zu geben und den Rest zur Begleichung von Gertruds Schulden zu verwenden. Es folgt die Aufzählung der von Gertrud eingesetzten Testamentsvollstrecker.

Ankündigung des Straßburger Offizialatssiegels.

Datum XVII kalendas iunii, anno domini millesimo trecentesimo decimonono.

Überlieferung:

Strasbourg, AVES, CH 662, Orig. (A 1 und A 2), lat., Perg.

  • UB der Stadt Straßburg 3, Nr. 918, S. 277 f. (leicht gekürzt und verändert).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 03.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, EL01, Nr. 99a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/EL01/EL-c1-005o.html (Datum des Zugriffs)

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