Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 30

1292 November 3, Oppenheim

Kg. Adolf verleiht seinem Verwandten (consangwineo) Gottfried IV. von Eppstein zur Belohnung seiner treuen Dienste 25 Mark jährlicher Einkünfte von den Frankfurter Juden (tibi viginti quinque marcarum redditus apud iudeos Frankenfordenses percipiendos annis singulis). Jährlicher Zahltermin ist Weihnachten (in nativitate domini). Der König (redemptis per nos aut nostros in imperio successores) behält sich vor, den Betrag für 250 Mark Kölner Denare wieder auszulösen. Diese 250 Mark Kölner Denare müssten in diesem Fall für den Erwerb von Gütern verwendet werden, die Gottfried oder sein Rechtsnachfolger als Leben von König und Reich besitzen soll (eas marcas convertes in predia tenenda et possidenda a nobis et imperio titulo feodali).

Datum in Oppenheim, III. nonas novembris, indictione VI., anno domini Mᵒ CCᵒ lXXXXIIᵒ, regni vero nostri anno primo.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Juden Urkunden 31, Orig., lat., Perg.

  • Codex diplomaticus Nassoicus 1, Nr. 1139, S. 671 f.;
  • UB Frankfurt 1, Nr. 619, S. 308.
  • UB Geschichte Juden Frankfurt, Nr. 16, S. 6.
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 89, S. 15;
  • RI 6, 2, Nr. 115.
  • Rosenthal, Juden in der Wetterau (1974), S. 80;
  • GJ 2, 1, S. 248, Anm. 20;
  • Kracauer, Politische Geschichte (1911), S. 19;
  • Rösel, Reichssteuern (1910), S. 70-74;
  • Kriegk, Bürgerzwiste (1862), S. 414.

Kommentar:

Vgl. auch FW01, Nr. 32.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 07.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 30, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-00o9.html (Datum des Zugriffs)

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