Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 102

1329 Januar 4

Rudolf von Rückingen verkauft dem Kloster Schmerlenbach eine Hube zu Oberissigheim. Unter den Zeugen wird unter anderen auch der als Lehrmeister bezeichnete Jude zu Hanau ([…] dictus Leyrmeister iudeus in Haynawe) (1) genannt.

Datum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo nono, in octava sanctorum innocentium.

(1) Die mit "…" gekennzeichnete Stelle weist im Original eine Lücke für den Namen des Juden auf, der jedoch nie ergänzt wurde.

Überlieferung:

Pommersfelden, Gräflich Schönbornsche Bibliothek, Orig., lat., Perg.

  • UB zur Geschichte der Herren von Hanau 2, Nr. 329, S. 309.
  • GJ 2, 1, S. 336.

Kommentar:

Eben dieser Jude scheint in den 1330er Jahren nach Frankfurt übergesiedelt zu sein. In den Schöffengerichtsbüchern der Mainstadt erscheint er oft als Lehrmeister von Hanau (lermeister de Hanowe); auch seine Ehefrau ist als Geldleiherin in Frankfurt bezeugt.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 10.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 102, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-010w.html (Datum des Zugriffs)

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