Judensiegel in Aschkenas (1273-1347)

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Judensiegel 1, Nr. 41

1343 März 27

Siegel des Schaffhausener Juden Jakob (Jakov ben Schelomo):

Umschrift: י]עקב ב''ר שלמה זצ''ל מז''ל] ([Ja]kob, Sohn Herrn Schelomos, das Andenken des Gerechten sei zum Segen, meinem Lehrer zum Andenken). (1)

(1) Als Lesung für die Segensformel wäre aufgrund der Abbreviatur auch 'unserem Lehrer zum Andenken' möglich.

Überlieferung:

Zürich, StA, C I, Nr. 278, hebr.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 72, S. 157 f. (mit Abb.).
  • Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zürich 1, Nr. 370, S. 83;
  • Quellen Zürcher Wirtschaftsgeschichte 1, Nr. 172, S. 94 f.
  • Kisch, Sceaux (1882), S. 278-281.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel weist an der Oberkante eine restaurierte Bruchstelle auf, wodurch der erste Buchstabe der Umschrift verlorengegangen ist; Dm: 37 x 24 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: spitzoval.

Siegelbild: Zwei auf Pflanzenblättern symmetrisch zueinander stehende Vögel (Paradiesvögel) halten ihre Schnäbel in die Blüte einer hochaufragenden stilisierten Pflanze (Lebensbaum) und ernähren sich von ihr.

Bei Jakobs Siegel handelt es sich um das einzige bekannte spitzovale Judensiegel aus Aschkenas und damit gleichzeitig um das einzige, das nicht rund ist.

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1347 III 27.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, JS01, Nr. 41, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS01/CP1-c1-02p6.html (Datum des Zugriffs)

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