Judensiegel in Aschkenas (1273-1347)

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Judensiegel 1, Nr. 39

1341 Dezember 3

Siegel des Trierer Juden Jakob Daniels (Jakov ben Natanael) (II):

Umschrift rechts: . S(IGILLVM) IACOBI IVDEI; Umschrift links: יעקב בן הנ''ר נתנאל זצ''ל (Jakob, Sohn des Freigiebigen, Herrn Natanaels, das Andenken des Gerechten sei zum Segen). (1)

(1) Das Siegel ist verloren; die Siegelumschrift kann aber mithilfe eines Abdrucks von 1345 III 17 (JS01, Nr. 44) rekonstruiert werden.

Überlieferung:

Quelle verloren, hebr. und lat.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 112, S. 220 f. (mit Abb.).
  • Von den Brincken, Judensiegel (1963/64), Nr. 9, zwischen S. 416 und 417 (Abb.), und 423 f.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist nur kopial erwähnt. Aufgrund weiterer Abdrücke können die folgenden Angaben aber dennoch gemacht werden; Dm: 25 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild): Ein Hexagramm füllt das Siegelfeld gänzlich aus; in seinem Zentrum befindet sich ein Stern. Die Zacken des Hexagramms sind jeweils mit einem Dreipass verziert, ebenso ein Sechspass um den Stern.

Jakobs zweites Typar (II) ist von fünf weiteren Abdrücken bekannt: 1345 III 17 (JS01, Nr. 44, Siegel 3), 1345 XI 11 (JS01, Nr. 47, Siegel 3), 1348 III 12 (JS02, Nr. 1, Siegel 5), 1341 VII 22 (JS01, Nr. 38) und 1337 I 30 (JS01, Nr. 34, Siegel 4, verloren)

Das Siegel ist wahrscheinlich als redend verstanden worden und stellt die Verbindung zwischen dem Namen des Siegelführers und Num 24,17 ('Es tritt hervor ein Stern aus Jakob') her.

Der Abdruck ist verloren, allerdings in einer kopialen Kasseler Handschrift genannt; vgl. Nova Alamanniae 2,1, Nr. 697, S. 461 f.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 17.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, JS01, Nr. 39, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS01/CP1-c1-02t7.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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