Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 243

1346 Dezember 21, Konstanz

Johann Schwarz, Sohn des verstorbenen Konrad Schwarz, Bürger zu Konstanz, bekundet, dass er den Pflegern und dem Meister des Spitals zu Konstanz für 22 Pfund Pfennige ein Haus und eine Hofstatt verkauft. Dieses Haus liegt zwischen dem Haus des Büchelers und Heinrichs von Ulms uff den Blatten und wird derzeit vom Goldschmied Johann Zainler bewohnt. Zum Schluss der Vereinbarung wird vermerkt, dass das Haus an jeden weiterverkauft werden dürfe mit Ausnahme von Juden und bösen Leuten (âne Juden und âne boͤsen lúten). (1)

Johann Schwarz kündigt sein Siegel an.

Der ist ze Costentz geben, do man von Cristes gebúrte zalte drúzehenhundert jar, darnach in dem sehs und vierzigosten jar, an sant Thomas abende dez zwelfbotten.

Rückvermerk:

1) Von dem hus uff den platten, daz der Schleher in hät und gilt jaͤrlich 1 lb IIII ß ds [nachgetragen: uff beid sant. Jo(hannes) und I vaßnaht huͦn (14. Jh.); 2) von des zainlers hus (14. Jh.); 3) lieberin, git von Irem huß I lb IIII ß d (16. Jh.); 4) sagt i lb IIII ß d uf Beid sant Johannes und an der fastnaht ain hennen ab min huß uf den Blatten so yetz Wolff hiltprand inhat (16. Jh.]; 5) Jährl: ewigs zünß i lb IIII ßh, und i vastnacht hennz (neuzeitlich)

(1) Vgl. ähnliche Bestimmungen in KN01, Nr. 17 und SR01, Nr. 28.

Überlieferung:

Konstanz, StadtA, Neues Spitalarchiv, Nr. 45, Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 243, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-003i.html (Datum des Zugriffs)

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