Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 82

1310 August 14

Graf Rudolf [II.] von Tübingen genannt der Scherer (den man den Shaerer nennet), bekundet, dass er für 740 Pfund Heller (siben hundert und vierzig phunde phenninge haller munze) den Bürgern und der Gemeinde von Reutlingen, allen Haus- und Hofbesitzern und Bewohnern, Geistlichen und Weltlichen, Frauen und Männern, Juden und Christen (allen die huͦz und hof da haͦnt, und die da gesessen sint, sie sien gaischlich oder weltlich, vrowen oder man, cristen oder juden), für detailliert angeführte Zwecke Nutzungsrechte an seinem Wald Schönbuch (in unsern walt den man nennet den Schainbuͦch) gegen jeweils festgelegte Gebühren als Ewiglehen verliehen hat (hant si daz von unz enphangen ze ainem ewigen lehen).

Als Zeugen besiegeln die Urkunde Graf Heinrich [III.] von Schelklingen sowie der Abt von Bebenhausen (1) und die Stadtgemeinde von Esslingen.

Ausstellungsort Reutlingen.

[…] do man zalte von Gottez geburte drûzehen hundert iar und darnah in dem zehenden iar an unser vruwen sant Marien Abent der aernde.

Rückvermerk:

Schönbuchgerechtigkeit 1310 (16. Jh.)

(1) Abt von Bebenhausen war zu dieser Zeit Ulrich von Esslingen.

Überlieferung:

Reutlingen, StadtA, UA 2253, Orig., dt., Perg.; ebd., UA 2254a (Abschr., 15./16. Jh.); ebd., UA 2254b (Abschr., 17. Jh.); ebd., UA 2255, fol. 1r-5v (Abschr., 16. Jh.); ebd., UA 2257, fol. 1r-4r (Abschr., 1554); Stuttgart, HStA, H 107/18, Bd. 4, fol. 470r-475r (Abschr., 1552); ebd., H 107/18, Bd. 25, fol. 141r-149v (Abschr., 1585).

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 82, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-003m.html (Datum des Zugriffs)

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