Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 9
1280 April
Der [Kölner] Ritter Gerhard Scherfgin (Gerardus Scherfgin miles) (1) weist im Zuge umfangreicher Eigentumsverfügungen unter anderem seinem Sohn Heinrich (Henricus) nach seinem Tod eine vom Kölner Erzbischof lehnsrührige Rente über sechs Kölnische Mark zu, die von Juden (a iudeis) zu zahlen sei.
Actum anno domini MᵒCCᵒLXXXᵒ mense aprili.
(1) Die bereits im Mitgliederverzeichnis der fraternitas mercatorum (Mitte 12. Jahrhundert) genannte Familie zählte zu den vermögendsten der Stadt; vgl. Lau, Patriziat 3 (1895), S. 139; Winterfeld, Handel (1925), S. 147. Gerhard gehörte seit 1259 dem Schöffenkolleg an und war nach Groten, Köln, S. 149 (1998), einer der berühmtesten Ritter seiner Zeit.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 450 IIa, Orig., lat., Perg.
- Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 3, Nr. 198, S. 162-167.
- REK 3, 2, Nr. 2846, S. 111.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 06.03.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 9, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-000r.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.