Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 25

1301 Dezember 15

Im Schreinsbuch Scabinorum Generalis der Kölner Schöffen wird folgende Vereinbarung festgehalten: Salman von Basel und dessen Frau Hanna, Juden und Kölner Bürger, sind übereingekommen, dass derjenige, welcher den anderen überlebe, alle beweglichen und unbeweglichen Güter, die sich derzeit oder in Zukunft in ihrem Besitz befänden, nach eigenem Willen veräußern und wieder zurücknehmen darf: Item notum sit, quod Salmannus de Basilea et Hanna uxor eius iudei, cives Colonienses inter se concordaverunt et paraverunt, quicunque ex eis alium supervixerit, quod omnia bona, que nunc habet vel imposterum sunt habituri, sui sint immobilia vel mobilia, convertere poterit, in quamcunque manum voluerit et sibi videtur expedire.

Actum anno domini millesimo trecentesimo primo, feria sexta post festum beate Lucie virginis.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 451, fol. 14r, Orig., lat., Perg.

  • Kober, Lage (1909), Beilage 2, Nr. 1, S. 267.
  • Schmandt, Judei (2002), S. 44;
  • Kober, Lage (1909), S. 163.

Kommentar:

Salman war nach Kober, Grundbuch (1920), S. 263, Mitglied des Judenrats. Er zählte zu den wohlhabenden Gemeindemitgliedern. Offen muss in diesem Zusammenhang bleiben, ob die Einträge im Schöffenschreinsbuch tatsächlich als Ausdruck eines ausgeprägten Sonderbewußtseins zu werten sind; vgl. Schmandt, Judei (2002), S. 44.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 25, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-002b.html (Datum des Zugriffs)

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