Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 22

[Anfang 14. Jahrhundert]

In dem umfangreichen Statut der Kölner Goldschmiede-Zunft wird unter anderem den Mitgliedern verboten, für Juden Gold zu brennen, zu schlagen, zu formen, mit geringerwertigem Metall zu vermengen oder Silber über Gold zu schaben. Ferner wird den Goldschmieden untersagt, in den Häusern von Juden zu arbeiten, wenn dies ihr Gewerbe betreffe. Bei Missachtung sei die höchste Buße zu entrichten: Vort so hain wir ever gesat, dat ingein broder in sal ingeme Joden gult birnen noch slan noch schickin noch elogigieren noch over golt silver schaven noch in geins Joden huͦs wirken noch arbeden, dat unse ambat anetriffit. Sowe dit deit, up sine husste busse.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 95, A/54, fol. 1v, Abschr. (14. Jh.), dt., Papier.

  • Kölner Zunfturkunden 1, Nr. 26, S. 72-74.
  • GJ 2, 1, S. 432 f.

Kommentar:

Die zeitliche Einordnung des Statuts erfolgt in Anlehnung an: Kölner Zunfturkunden 1, S. 72, Anm. 1.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 22, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-002c.html (Datum des Zugriffs)

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