Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 10

1282 Juni 22

Im Schreinsbuch Liber II de domo Kusini der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Pachtgeschäft fixiert: Johannes vom Eck (de ordone) und dessen Frau Elisabeth haben dem Juden Jakob von Koblenz (Jacobus iudeus de Confluentia) und dessen Frau Hanna ein Haus mit Stall, das in der Stesse am Pütz (puteus) in Richtung Rhein liegt, gegen einen jährlichen Zins von drei Mark verpachtet. Dieser Pachtzins ist zu jeweils 18 Solidi mit vierwöchiger Frist an Ostern und St. Remigius zu entrichten. Sollte einer der Termine nicht eingehalten werden, fällt das Haus samt Stall wieder an Johannes und Elisabeth. Von diesen Vereinbarungen ausgenommen ist ein Kindsteil (pueripars) Johannes', Sohn Friedrichs und Hadwigs. Für 60 Mark Kölner Denare sollen sich Jakob und Hanna - wenn sie dies wünschten - vom Pachtzins loskaufen können. In diesem Fall sei der Betrag zum Nutzen ihre Neffen bei Elisabeths Mutter Hadwig zu hinterlegen.

Actum anno domini MᵒCCᵒLXXXᵒ secundo feria secunda ante festum beati Johannis baptiste.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 96, fol. 14r, Orig., lat., Perg.

  • Kölner Schreinsbücher, Nr. 1562, S. 417 f.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 10, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-015p.html (Datum des Zugriffs)

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