Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 44
1311 Januar 22
Im Schreinsbuch Liber IV de domo Kusini der Kölner Laurenz-Parochie wird folgende Transaktion dokumentiert: Ludwig, Sohn des verstorbenen Gyso (Gysonis) und seiner Frau Engelrad vom Adler, hat Salman, Jude von Mainz (Salomo, iudeus de Moguncia), und dessen Frau Hanna das vormals seinem Bruder Bruno gehörende Kindsteil (puerispars) an einer Kammer oder Kloake (camera seu cloaca) (1), gelegen hinter dem Haus Gysos, übertragen. Auch Pantaleon von Mühlheim (de Molinhem) hat zugunsten Salmans und dessen Frau auf alle Rechte, die er an dieser Kammer oder Kloake (camera seu cloaca) besitzt, verzichtet. Die Mauer der Kloake mitsamt den darauf errichteten Gebäuden gehört Salman.
Datum ut supra. (2)
(1) Vermutlich handelt es sich hier um eine begriffliche Doppelung insofern als wohl eine camera secreta gemeint ist.
(2) Der vorhergehende Eintrag ist datiert: MᵒCCCᵒ undecimo in die beati Vincentii martiris.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 103, fol. 27v, Orig., lat., Perg.
- Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre (Anhang), Nr. 390, S. 174 (mit irriger Foliozählung).
- Kober, Grundbuch (1920), S. 142.
Kommentar:
Vgl. dazu auch KO01, Nr. 43.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 44, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/KO-c1-000r.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.
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