Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 24
1301 Juni 2, Köln
Im Schreinsbuch S. Columba der Kölner Schöffen wird folgender Immobilientransfer festgehalten: Dietrich Raitze und dessen Frau Benedicta haben Mannus und dessen Frau Gute sowie Minman und dessen Frau Gute, Juden von Coesfeld (iudei de Kusvele), Hausanteile [in Köln] übertragen.
[Datum anno] domini millesimo CCCᵒ primo, feria sexta post octavas Pentecostes. (1)
Rückvermerk:
(1) Die Schrift der Archivalie ist mittlerweile so stark verblasst, dass die Edition dem Regest zugrunde gelegt werden musste.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 449 IV, fol. 6r, Orig., lat., Perg.
- WJ 1, Nr. 45a, S. 68.
- GJ 2, 1, S. 153;
- Kober, Grundbuch (1920), S. 167.
Kommentar:
Der Umfang und die Lage der Immobilienanteile können aufgrund der Pergamentschäden nicht mehr identifiziert werden. Bei Mannus und Minman handelt es sich um die Söhne Gottschalks von Coesfeld; vgl. KO01, Nr. 26. Im Jahre 1298 sind sie als Juden der Stadt Münster belegt (KO01, Nr. 21). Zu den verwandtschaftlichen Verhältnissen vgl. ausführlich Kosche, Studien (2002), S. 31-35; Kober, Grundbuch (1920), S. 120, Anm. 2 und 3; Aschoff, Geschichte (2006), S. 46; zu weiteren Immobilienkäufen der Familie im Kölner Judenviertel vgl. auch GJ 2, 1, S. 153.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 24, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/KO-c1-0020.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.