Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

226 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 76.

Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 76

[1291 Mai 13]

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Johannes, Gottschalk und dessen Frau Lisa sowie Klara, Kinder Hadwigs von Löwenberg (de Lovenberg), haben jeweils Richwin, genannt Mönch (dictus Monich), und dessen Frau Elisabeth ihren vierundzwanzigstel (quarta pars sua de tercia parte dimidietatis) Hausanteil (1) übertragen und aufgelassen. Mit Ausnahme eines Zwölftels (una tercia pars dimidietatis dicte partis) besitzen Richwin und Elisabeth damit den gesamten Hausanteil, den vormals Hadwig hielt.

(1) Die Immobilie lag in der Enggasse gegenüber dem Bürgerhaus (domus civium) und dem Haus Philipp Morats; vgl. KS01, Nr. 73.

Überlieferung:

Köln, HASt, Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 13r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 204, S. 75.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 122.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Obwohl in dem Dokument keine Juden explizit genannt werden, besteht doch ein rechtlicher enger Bezug zu KS01, Nr. 78. Die Datierung orientiert sich an den voranstehenden und nachfolgenden Einträgen zur selben Immobilie, die jeweils am 13. Mai 1291 vorgenommen wurden.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 76, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00hr.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht