Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 62

1298 März 15, Oppenheim

König Adolf (1) [von Nassau] teilt dem Schultheißen, den Burgmannen, Schöffen, Bürgermeistern und Ratsherren sowie allen Bürgern von Oppenheim mit, dass er seinem Onkel Graf Eberhard [I.] von Katzenelnbogen 300 Mark Kölner Pfennige von der ihm jährlich zu zahlenden Oppenheimer [Reichs]steuer zusammen mit dem Ungeld und allen Juden der Stadt (ibidem) sowie das Dorf Nierstein mit den Zehnten und weiteren Pertinenzien gemäß der Eberhard vom König darüber ausgestellten Urkunde [vom 11. März] (2) verpfändet hat. Die Adressaten sollen künftig dem Grafen und dessen Erben steuern, weshalb sie der König von ihrer Zahlungspflicht an ihn absolviert. Ferner sollen sie Eberhard oder seine Erben schützen und ihnen beistehen, falls jemand sie an der Ausübung ihrer Rechte zu hindern versuche.

Datum Oppenheim, idus martii anno domini Mᵒ CCᵒ LXXXXVIII, regni vero nostri anno sexto.

(1) In der Vorlage steht irrtümlich Rudolfus statt Adolfus.

(2) Vgl. MZ01, Nr. 61.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, B 3, Nr. 21, Abschr. (1654 April 4), lat., Papier (beschädigt).

  • Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1, Nr. 395, S. 159;
  • RI 6, 2, Nr. 960, S. 340.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 24.06.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 62, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00pe.html (Datum des Zugriffs)

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