Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 101

1309 März 15, Speyer

König Heinrich [VII.] bekundet, dass er in Ansehung der Treue Eberhards von Randeck (strennui [!] viri Eberhardi de Randeke, fidelis nostri dilecti) gegenüber dem Reich diesen für sich und das Reich als Burgmann in Oppenheim (apud Oppenheim) geworben hat, wofür ihm von den ersten Steuern der Christen oder Juden für den König dort (pro eo de primis sturis per christianos vel iudeos ibidem nobis solvendis) 200 Pfund Heller zugeteilt werden. Dieses Geld soll er zum Erwerb von geeigneten Eigengütern verwenden, die er dem Reich anweisen und dann als Burglehen von König und Reich besitzen soll. So wie andere Burgleute auch muss Eberhard in jedem Jahr drei Monate persönlich in der Burg anwesend sein. Um sich im Burgbereich ein Wohnhaus zu errichten, wird für ihn ein passendes Areal dort bestimmt.

Ankündigung des Majestätssiegels. (1)

Datum Spyre, idibus marcii, anno domini millesimo trecentesimo nono, regni vero nostri anno primo.

(1) In den Editionen heißt es im Eschatokoll lediglich Harum testimonio litterarum. Zu ergänzen ist: nostre maiestatis sigilli robore signatarum; vgl. MGH Const. 4, 1, Nr. 272, S. 238.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, Orig., lat.

  • MGH Const. 4, 1, Nr. 286, S. 250 (nach Codex diplomaticus, mit minimalen Veränderungen);
  • Codex diplomaticus sive anecdotorum 3, Nr. 40, S. 53 f.
  • RI (alt) 1246–1313, Nr. 55, S. 261;
  • Regesta chronologico-diplomatica regum atque imperatorum, Nr. 5206, S. 275.
  • GJ 2, 2, S. 631, Anm. 5;
  • Krause, Stadt (1927), S. 81 und 143.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 101, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00t9.html (Datum des Zugriffs)

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