Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 16

1282 Mai 11, Mainz

Grabstein des zu Mainz bestatteten Juden Salomo, Sohn Gerschons:

ציון
הלז הוקם
לראש ר' שלמה
בר' גרשון הבחור
הנפטר ב' סיון שנת
מ'ב' לאלף ששי
ת'נ'צ'ב'ה' מנוחתו בגן
עדן א' א' סלה

Übersetzung:

Dieses
Steinmal ist aufgerichtet
zu Häupten des Herrn Salomo,
Sohn des Herrn Gerschon, des Jungen,
der verstarb am 2. Siwan (1) im Jahre
42, im sechsten Jahrtausend.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.(2) Seine Ruhe [sei] im Garten
Eden. Amen. Amen. Sela.

(1) Avneri (Medieval Jewish Epitaphs from Magenza, Nr. 38, S. 149) entschied sich auf der Grundlage einer Fotografie für die Lesung בסיון‏ ('Siwan').‎

(2) Die Eulogie bezieht sich auf Samuel 25, 29.

Überlieferung:

Mainz, Judenfriedhof Denkmalsanlage, Nr. 75, hebr.

  • Rapp, Chronik (1977), Nr. 75, S. 54;
  • Mainzer hebräische Epitaphien, Nr. M 71, S. 84;
  • Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 78, S. 436.

(kcu.) / Letzte Bearbeitung: 22.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 16, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-02qs.html (Datum des Zugriffs)

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