Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 165

[1328 September 29 -1330]

In einer Rechnung der erzbischöflich-mainzischen Kellerei Amöneburg verzeichnet Kellner Johann von Aschaffenburg den Erhalt von drei Pfund Heller durch einen Juden in Battenberg (Battimburg). Dieser Jude hat dort darüber hinaus von den Geldeinnahmen dem Magister Konrad von Geismar (magistro Conrado de Geysmaria), dem Kellner selbst (michi cellerario), dem Schultheißen und allen, die zur Untersuchung der Rechnung des Amtmannes Hiltwin in Battenberg zusammengerufen worden waren, nämlich den dortigen Burgleuten und Schöffen sowie auswärtigen Klerikern und Laien, 23 Pfund Heller ausbezahlt (ministravit). (1)

(1) Die Angabe ist undatiert, folgt aber fast unmittelbar auf eine andere, die sich auf die Zeit circa Michahelis et Martini (29. September und 11. November) des Jahres 1328 bezieht (A 1865, S. 111). Ferner korrespondiert sie inhaltlich mit dem Eintrag A 1961, S. 118, der an vierter Position nach einem auf den 13. Juli 1329 datierten Ausgabeposten steht. Man kann dennoch nicht völlig ausschließen, dass die angesprochene Untersuchung erst im Jahr 1330 stattfand; vgl. dazu in der Edition S. 118, Anm. 818. Wahrscheinlich ist der namentlich nicht genannte Jude, der in Battenberg in herausgehobener Verwaltungsverantwortung tätig wurde, angesichts der damaligen Administration des Mainzer Erzstifts durch den Trierer Kurfürsten Balduin zu den trierischen Juden zu zählen. Vgl. zu dieser Quelle MZ01, Nr. 166.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden Weltlicher Schrank 65/6.1, Orig., lat., Perg.

  • Rechnungen der Kellerei Amöneburg, A 1867, S. 111.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 02.07.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 165, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/MZ-c1-000n.html (Datum des Zugriffs)

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