Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)
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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 24
1298 April 20
Als die "Getöteten von Röttingen" (Rotingen) (הרוגי רוטינגן) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf: Der alte R. Nachmani (נחמני), Sohn des gelehrten (החבר) R. Isaak, sein Sohn R. Josef, seine Schwiegertochter Frau Meitin (מייטין), Tochter R. Josefs, und ihre drei Kinder: Isaak, Juda, Geila (געיילא), Kinder R. Simons; Frau Abigail, die alte, Tochter des Rabbiners (הרב ר׳) R. Samuel, ihre Tochter Frau Minna (מינא), Tochter R. Jechiels; R. Isaak, Sohn R. Davids, sein Sohn Baruch und seine Frau Abigail, Tochter R. Baruchs; R. Jakob, Sohn R. Judas, und sein Sohn Juda; R. Abraham, Sohn R. Isaaks, und seine Frau Sara; Frau Rachel, Tochter R. Eljakims haLevi, und ihr Sohn Natan, Sohn R. Simons haLevi; Frau Jochebed, Tochter des Märtyrers (הקדוש) R. Samuel, und ihre Söhne Baruch und Efraim; der Knabe (הנער) Baruch, Sohn R. Salomos.
ז׳ באייר יום א׳ נ׳ח׳ לאלף הששי (7. Ijar, Sonntag, 5058 [= 1288 April 20]).
Überlieferung:
Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 101a.
Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 29 und 164.
Literatur: Müller, Judengemeinde (2004), S. 103; Müller, Judenverfolgungen (2002), S. 208 f.; Geschichte der Juden 2 (2002), S. 298 f.; Lotter, Hostienfrevelvorwurf (1988), S. 551; GJ 2, 2, S. 719.
Kommentar:
Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung werden nicht genannt. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988).
(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 24, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-001g.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zum Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs finden Sie in der Einleitung von Rainer Josef Barzen.