Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 101
1321 [zwischen November 14 und Dezember 31], Stralsund
Eintrag im zweiten Stralsunder Stadtbuch: (1)
Der Jude Isaak kauft das Erbe Dietrich Borsins, gelegen zwischen den Häusern Johannes Woldorfs und Kronvitz'. Und es wure ihm rechtmäßig übergeben: Ysaak iudeus emit hereditatem Thiderici Borsin inter Jo[hannem] Woltdorp et Cronevitzen et est ei legitime resignata. (2)
(1) Die Datierung erschließt sich aus der Stellung des Eintrages zwischen den Angaben auf fol. 78r (Anno domini MᵒCCCᵒXXIᵒ, sabbato post Martini) und fol. 78v (Anno domini MᵒCCCᵒXXIIᵒ); vgl. NO01, Nr. 121 und NO01, Nr. 125.
(2) Der Eintrag ist in der ersten Zeile (bis Woltdorp) unter- beziehungsweise gestrichen.
Überlieferung:
Stralsund, StadtA, HS-2, fol. 78r, Orig., lat., Perg.
- Das zweite Stralsundische Stadtbuch, Nr. 2083, S. 176.
- GJ 2, 2, S. 797.
Kommentar:
Eintrag aus dem zweiten Stadtbuch Stralsunds. Dieses enthält - sich direkt an das älteste Stadtbuch anschließend - Einträge aus den Jahren 1310 bis 1342. Der erste Teil ist vornehmlich Belastungen von Immobilien vorbehalten (Liber de herediatum obligacione), ein zweiter Eigentumsübertragungen (Liber de heredidatum resignatione), den Schluss bildet ein Liber de arbitrio consulum et eorum specialibus negotiis; vgl. Das zweite Stralsundische Stadtbuch, S. V-VIII.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 101, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-001a.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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