Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 109

[um 1325]

Heinrich von Oedelsheim, Kanoniker zu Fritzlar (H. dictus de Odelsem, canonicus Frislariensis) (1), teilt dem Goslarer Rat brieflich mit, dass er vor dem Erzbischof von Mainz [Matthias von Buchegg] gewesen ist, weil die Petition des Rates hinsichtlich der Juden verhandelt wurde (cum tractabatur peticio vestra ex parte iudeorum) (2). Der Erzbischof habe ihm die weitere Behandlung der Umstände jener Angelegenheit vor seinem Herrn, dem Bischof von Hildesheim [Otto II. von Woldenberg], übergeben (ita terminatum fuit, quod mihi dominus episcopus commisit circumstancias illius negocii ad dominum meum episcopum Hildensemensem agitandum).

(1) Heinrich von Oedelsheim, Kanoniker am Kollegiatstift St. Peter zu Fritzlar, ist noch von einer Urkunde vom 23. Juni 1326 (UB der Stadt Braunschweig 3, Nr. 176, S. 137) bekannt. Die vorsichtige Datierung des undatierten Schreibens im UB der Stadt Goslar 3, Nr. 759, S. 512 ('Erste Hälfte des 14. Jahrh.'), kann unter Berücksichtigung dieses Nachweises mit dem UB des Hochstifts Hildesheim 4, Nr. 873, S. 479, etwas näher eingegrenzt werden: 'um 1325'.

(2) Der Inhalt des Gesuchs ist nicht bekannt.

Überlieferung:

Goslar, StadtA, Urkunden Stadt Goslar, Nr. 132a, Orig., lat., Perg.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 109, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-002x.html (Datum des Zugriffs)

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