Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 95
[um 1320 September], Buxtehude
Der Rat der Stadt Buxtehude bittet den Rat der Stadt Lüneburg darum, den Juden Gumpert und Natan bis zwei Wochen nach Michaelis Geleit zu bieten, damit sie Lüneburg sicher besuchen, dieses verlassen und dort verweilen können.
Consulibus in Lunenborch (1)
Viris commemorabilibus et discretis .. consulibus in Lunenborch .. consules in Buxtehude obsequium et honorem vos attentius deprecamur quot Gumpertum et Nathan (2) iudeos exhibitores presentium ad vestram civitatem Lunenburgensem secure veniendi et redeundi et ibidem manendi usque festum beati Michahelis ad quindenam (3) vestrum ducatum dignemini exhibere rescriptum. Valete.
(1) Anschrift außen. Der Brief ist undatiert, die zeitliche Einordnung folgt der Aufnahme im Lüneburger Stadtarchiv.
(2) Unter Umständen liest man auch Marhan oder Mathan. Beide Namen sind möglich, sie leiten sich von Mortkhe, Marchan oder Marchem ab, vgl. Beider, Dictionary (2001), S. 381-384, 473.
(3) Oktober 13.
Überlieferung:
Lüneburg, StadtA, Br 68/29, Orig., lat., Papier.
- Wenninger, Geleit (2019), S. 57
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 11.04.2022
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 95, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-003o.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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