Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 255
1345 [zwischen November 27 und Dezember 25], Parchim
Grabstein des Herrn Samuel (Schmuel) (ר' שמואל), Sohn des Herrn Abraham (ר' אברהם), gestorben im Monat Tevet, im Jahr 5106 (בירח טבת שנת חמשת אלפים ק'ו' לפרט) (1).
(1) Der genaue Tag des Monats wird nicht angegeben. Die Literatur datiert den Stein auf 1346, außer Acht lassend, dass der Tevet im Jahr 5106 (= 1345/46) auf einen Zeitraum zwischen dem 27. November und 25. Dezember 1345 fällt.
Überlieferung:
Parchim, Kreuztor, Außenseite, zum Graben hin, Orig. (Stein nach Abbruch des Kreuztores 1847/48 verloren), hebr., Stein.
- MUB 10, Nr. 7399p, S. 616;
- Donath, Geschichte (1874), Nr. 10, S. 309;
- Tychsen, Leichensteine (1768), Nr. 12, S. 46 (mit Tafel II 12) [beruhend auf Rostock, UB, Mss. orient. 254, S. 286, mittlerer Stein].
- Zunz, Zur Geschichte und Literatur 1 (1845), S. 412;
- Cleemann, Chronik (1825), Nr. 3, S. 315 [dt. Übers.].
Kommentar:
Zu den jüdischen Grabsteinen Parchims vgl. den ausführlichen Kommentar in NO01, Nr. 50.
(Johannes Deißler und Andreas Lehnertz) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 255, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-005t.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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