Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)
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Norddeutschland 1, Nr. 38
1291 [zwischen September 14 und 28], Rostock
Eintrag im Rostocker Stadtbuch D: (1)
Johannes, Olgards Sohn, hat seinem Onkel (2) Tiedemann das ihm gehörende Viertel der Mühle beim Judenfriedhof (3), verkauft. Vorsitz der Ratstafel: Hermann Lise, Dietrich Frese und Hildebrand Eselfoot: Johannes filius Olgardis vendidit Tidemanno patruo eius quartam partem molendini siti apud cimiterium iudeorum sicut eius fuit et sibi rationabiliter resignavit. Hermannus Lyse, Thydericus Friso et Hildebrandus pes asini tabule presidebant. (4)
(1) Die Datierung erfolgte aufgrund von Angaben umliegender Seiten: fol. 63v hat im letzten Eintrag Scriptum circum exaltationem sancti crucis, fol. 64v im dritten Eintrag die Angabe Scriptum in vigilia Michaelis.
(2) Eigentlich der Bruderonkel, gegebenenfalls aber auch der Vetter; vgl. MUB 12, S. 391 f.
(3) Zur Mühle beim Judenfriedhof vgl. auch NO01, Nr. 17, NO01, Nr. 19, NO01, Nr. 28, NO01, Nr. 33, NO01, Nr. 41, NO01, Nr. 51, NO01, Nr. 111 und NO01, Nr. 113. Zum jüdischen Friedhof vgl. NO01, Nr. 11.
(4) Der Eintrag ist gestrichen.
Überlieferung:
Rostock, StadtA, Best. 1. 1. 3. 1., Nr. 31, fol. 64r, Orig., lat., Perg.
- Jaster, Nichtdeutsche (2001), S. 566, Anm. 1954.
Kommentar:
Zum Rostocker Stadtbuch D vgl. NO01, Nr. 33.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 38, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-006n.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu Juden in den norddeutschen Bistümern finden Sie demnächst in der Einleitung von Johannes Deißler.
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