Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 8

[nach 1275 Februar 24], Wismar

Eintrag im Wismarer Stadtbuch B: (1)

Johannes von Weitendorf hat gegenüber dem Juden Achim auf das Erbe Nanno Freses verzichtet, das ihm von Nanno verpfändet worden war. Nanno hat dem vor den Ratsherren zugestimmt: Johannes des Wetendorp resignavit Jachim iudeo (2) hereditatem Nannonis Frisonis (3), sicut sibi impignorata et quam admodum (2) Nanno elegit coram consulibus. (4)

(1) Es handelt sich um die bis Carnisprivium (wohl 1275) abzulösende Schuld (NO01, Nr. 7), der aufgrund der Nichteinhaltung der Verpflichtung die Verpfändung an den Juden Achim erfolgt war.

(2) Jachim ist höchstwahrscheinlich identisch mit dem 1273 und 1276-1278 erwähnten Juden Achim beziehungsweise Johim (NO01, Nr. 3 und NO01, Nr. 9).

(3) Das Wort admodum ist über der Zeile nachgetragen.

(4) Der Eintrag ist gestrichen. Vgl. zum Vorgang auch NO01, Nr. 7.

Überlieferung:

Wismar, StadtA, Abt. III, Rep. 3 H, Stadtbuch B, S. 114, Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum Wismarer Stadtbuch B vgl. NO01, Nr. 3.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 11.05.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 8, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-007r.html (Datum des Zugriffs)

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