Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 271

1347 November 28, Braunschweig

Otto, Erzbischof von Magdeburg (Otto von der gnade Goddes ercebiscop des hilgen Goddeshuses to Magdeburch), bekundet, dass er dem Rat der Stadt Braunschweig 300 Mark Feinsilber, deren Zahlung man ihm zum nächsten Osterfest (up die nesten paschen) (1) zugesichert hat, nachgelassen und quittiert hat. Dies geschieht jedoch unter der Bedingung, dass der Rat die Summe den drei Magdeburger Bürgern Bosse von Haldensleben, Cord von Dodeleben und Hermann von Dodeleben (unsen borgheren von Magdeburch, die hir na bescreven stan, Bossen von Haldesleve, Corde von Dodheleve unde Hermanne von Dodheleve) sowie den erzbischöflichen Juden, den Brüdern Smole, Markward und Efraim, genannt von Derneburg (unsen joden Smole, Marquarde unde Effraym broderen gheheten von Dernenburch), denen der Erzbischof die Geldsumme überschrieben hat, verbriefen und die Urkunden dem Rat der Stadt Magdeburg übermitteln wird. Der Austeller kündigt sein Siegel an.

… die ghegeven is na Goddes bord dusent iar drehundert iar in deme seven unde viertegisten iare, des midwekes vor sente Andreas daghe.

(1) 1348 April 20.

Überlieferung:

Braunschweig, StadtA, Best. A I 1, Nr. 142, Orig., dt., Perg.

(Josef Dolle und Henning Steinführer) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 271, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-00ab.html (Datum des Zugriffs)

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