Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)
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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 15
1282 April 17
Im Achtbuch I des Rothenburger Langerichts ist zum Jahre 1282 unter dem Tagesdatum Feria sexta post Tyburcii et Valeriani vermerkt:
[1.] Auf Klage Heinrich Giselberts sind wegen Schulden und Schaden bei Juden Heinrich Hovermann, Konrad, ein Wirt (1) von Geslau, und ein weiterer Schuldner mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam H[einrici] Giselberti pro debito et dampno ad iudeos sunt proscripti […] (2) et Heinricus Hoverman et Conradus hospes de Gesselere.
(1) Es ist nicht eindeutig festzustellen, was in konkretem Fall genau mit hospes gemeint ist; es könnte sich um einen Wirt, aber auch um einen Gast oder Zugewanderten bzw. einen Landsassen handeln; vgl. auch RA01, Nr. 16.
(2) Der Name ist ausradiert.
Überlieferung:
Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 16v, Orig., lat., Perg.
Kommentar:
Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.
(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 15, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-000e.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in den Rothenburger Achtbüchern finden Sie demnächst in der Einleitung von Jörg Müller.
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