Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)
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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 46
1296 Januar 13
Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1296 unter dem Tagesdatum Feria sexta post Epyphaniam MᵒCC nonagesimo VI vermerkt:
[1.] Auf Klage Natans, eines Juden von Kitzingen, wegen einer Bürgschaft für den älteren Grafen von Castell in Höhe von 300 Pfund Heller zuzüglich Zinsen für drei Jahre, die noch weiter auflaufen, sind Herr Hartung Keilholz von Castell, Herr Albert Vulpis von Rödelsee und Herr Heinrich, Ritter von Erlbach (1), mit der Acht belegt worden: Nolso, iudeus de Kitzingen, de querimonia sua proscripti sunt dominus Hartungus Kylholz de Kastele, dominus Albertus Vulpis de Rotelse, dominus Heinricus, miles de Erlbach, pro fideiussione ex parte domini senioris comitis de Kastele pro CCC libris Hallensium et eorundem usura tribus annis et quod adhuc supercrescit.
(1) Es könnte sich um Markt Erlbach oder um Obererlenbach handeln.
Überlieferung:
Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 38r, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 32v-34r [fol. 33 existiert nicht].
- Wehrmann, Rechtsstellung (1976), S. 172, Anm. 1, und 174, Anm. 3.
Kommentar:
Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.
(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 46, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-001b.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in den Rothenburger Achtbüchern finden Sie demnächst in der Einleitung von Jörg Müller.
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