Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 125

1318 Mai 26

Im Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1318 unter dem Tagesdatum Sexta feria in crastino beati Urbani vermerkt:

[1.] Auf Ersuchen des Juden Mosse genannt Pappenheim ist Konrad genannt Heime von Archshofen mit der Acht belegt worden: Ad instantiam Mossche iudei dictus Bappenhein proscriptus est Chunradus dictus Heyme de Argershoven.

[2.] Auf Klage des Juden Wölflin sind Rudger gegenannt Schmelzenbrei von Creglingen, Konrad genannt Liebster von Finsterlohr und Rüdiger, Friedrich genannt Schuler und dessen gleichnamiger Sohn, alle drei ebenfalls aus Finsterlohr, mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Wolfelini iudei proscripti sunt Rudigerus dictus Smelzenbry de Kregelingen, Chunradus dictus Liepster de Vinsterloch et Rudigerlin ibidem, Fridericus dictus Schuͦler ibidem et Fridericus, filius suus ibidem.

[3.] Auf Ersuchen Rudger Calliges sind Siboto genannt Sendvogel, eine weitere Person sowie Joselin, Jude von Windsheim, mit der Acht belegt worden: Ad instantiam Rutgeri Callige proscripti sunt Syboto dictus Sentfogel [… suus et Joselin iudeus de Wynshein] (1).

(1) Die beiden Namen sind radiert und nur noch rudimentär lesbar.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487b, fol. 12r, Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 125, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-003h.html (Datum des Zugriffs)

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