Quellen zur Geschichte der Juden in der Reichsstadt Rothenburg o. d. T. (1273–1347)

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Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 63

1347 November 25, Nürnberg

König Karl [IV.] verkündet, dass er Rudolf, dem Herzog von Sachsen, den diesjährigen Goldenen Pfennig seiner Kammerknechte, der Juden von Rothenburg [o. d. T.], angewiesen hat. Er sagt dieselben Juden, jeden einzeln, nach Zahlung des Pfennigs mit vorliegender Urkunde von derselben Steuer dieses Jahres los.

Wir Karl, von gots gnaden Romischer kunig, cze allen czeiten merer des Reichs und kunig ze Beheim, bekennen offenlich mit disem brief, das wir dem hochgeborn Rudolf, herczogen zu Sachsen, unserm lieben Oͤheim und fursten, durch getruwen dinst und liebe, di er czu uns und dem Reich steticklichen treyt und hett, geben unsern und des Riͤchs guldin pfenning, den uns die Juden czu Rotemburg, unsere kamerknecht, ierlich schuldick sein zu geben, von ym ufzuheben und in czunemen dicz Jars; und wann die vorgenanten Juden dem egenanten unserm Oͤheim gegeben haben den vorgenanten guldin pfennig, so sagen und lazzen wie sie und irren ieklichen besundir von uns und des Reichs wegen des selben pfennings ledik und los von disem Jar mit urchund dicz brifs.

Der geben ist zu Nurenberg noch Crists gepurt drewzenhundert iar dar nach in dem sibenundvirtzigsten iar, an sant Kathereyn tag, in dem andern jar unsirer Reiche.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, MA U 308, Orig., dt., Perg.

  • Urkunden der Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 802, S. 329;
  • RI 8, Nr. 6485, S. 689.
  • Schnurrer, Reichsstadt Rothenburg (1978), S. 565 und 590;
  • Wehrmann, Rechtsstellung (1976), S. 67.

(csm.) / Letzte Bearbeitung: 24.10.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, RO01, Nr. 63, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RO01/CP1-c1-0093.html (Datum des Zugriffs)

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