Quellen zur Geschichte der Juden in der Reichsstadt Rothenburg o. d. T. (1273–1347)

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Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 33

1334 November 9

Gerhard von Ehrenberg (Erenberch), Chorherr zu Speyer (Spyͤre), Lupold, Walther und Heinrich Küchenmeister von Nordenberg (die Chu(ch)enmeister von Nortenberch), Burkhard von Seckendorf, Hildebrand von Saunsheim (Sauwenshein), Rudolf von Bebenburg (Bebenburch), Heinrich von Saunsheim, Sohn Hildebrands von Wiesenbrunn (Wysenbruͦnne), und Lambrecht, Vogt zu Klingenberg, bürgen für Bischof Hermann von Würzburg (Wirtzburch) gegenüber dem Rat und der Stadt Rothenburg [o. d. T.] (Rotenburch) über eine Summe von 467 Pfund Heller, die bis zu den nächsten Mitfasten (Mittevasten die nuͦ nehste kuͦnt) (1) zurückgezahlt werden muss.

Sollte dieses Ziel nicht eingehalten werden, darf die Stadt die vorgenannte Summe danach bei den Juden zum gewöhnlichen Zinssatz aufnehmen (die vorgeschribenne haller zuͦ nemenne an den juden zuͦ gewoͤnlichem gesuͤche). Einen Monat nach Verfall des Zahlungsziels darf die Stadt die genannten Bürgen zum Einlager in Rothenburg mit je einem Knecht oder Pferd heranziehen. Siegelankündigung der Aussteller.

Der brief wart geben an der nehsten mitwuͤchen vor Sant Mertyns tage, von Cristes geburt druzehenhundert jar und in dem vierden und drizzigesten jar.

(1) 1335 März 26.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, MA U 184, Orig., dt., Perg.

  • Urkunden der Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 518, S. 218;
  • RB 7, S. 92.

(csm.) / Letzte Bearbeitung: 18.11.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, RO01, Nr. 33, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RO01/CP1-c1-009v.html (Datum des Zugriffs)

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