Quellen zur Geschichte der Juden in der Reichsstadt Rothenburg o. d. T. (1273–1347)

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Reichsstadt Rothenburg 1, Nr. 28

[zwischen 1331 April 18 und 1340 Juli 25], Rothenburg o. d. T.

Das Willkürenbuch der Stadt Rothenburg untersagt den Handel mit gestohlenem Gut, unabhängig ob dieses von christlichen oder jüdischen Bürgern der Stadt stammt:

[57.] Es ist auch von gemeinem rat verboten und vermachet swo ein burger hie von der stat er si Criste oder Jude seines gutes iht entwert oder gnomen wurde zerteilt mit gewalt von ungnade oder von andern sachen wegen, swie dem were on reht hie in der stat dez daz selben gute ez sin husere, eckere oder wisen, eygen oder erbe swo daz gelegen sie oder varnden haben, dhein burger hie zu der stat on geverde niht kauffen sol noch dar uf lihen oder geben sol, mit wizzende. Swere daz uberfure und daz verbreche, der sol als vil als das gut wert ist geben zu bezzerunge an die stat on alle gnade, und so des mit niht ubrig werden, und sol dazu von der stat sin zehen gantzer jar. Auch on alle gnade, und so keine gewere im niht schaden an sin gut, des er entwert ist, wanne er des nicht verlustig sol werden.

Überlieferung:

Rothenburg o. d. T., StadtA, B 9a, Orig., dt., Perg.

  • Bezold, Verfassung (1915), Nr. 57, S. 136 f.
  • Bensen, Untersuchungen (1837), Nr. 54, S. 503f.

Kommentar:

Zum Willkürenbuch und der Datierung sowie Nummerierung seiner Einträge vgl. KO01, Nr. 166.

(csm.) / Letzte Bearbeitung: 17.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, RO01, Nr. 28, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RO01/RO-c1-0003.html (Datum des Zugriffs)

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