Quellen zur Geschichte der Juden in den schwäbischen Reichsstädten Esslingen, Nördlingen und Ulm (1273–1347)

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Schwäbische Reichsstädte (Esslingen, Nördlingen, Ulm) 1, Nr. 30

1325 Mai 28, Ingolstadt

König Ludwig der Bayer bestätigt der Deutschordenskommende Ellingen den Kauf eines Hauses in Nördlingen, welches zuvor dem früher dort ansässigen Juden Isaak gehörte (dez hauses, daz verchauft hat Isach der Jude, der etwenn zu Nördlingen gesessen waz). Bedingung ist, dass weder dem Reich noch der Stadt Nördlingen die urkundlich vereinbarte Steuer für das Haus entgeht.

Der geben ist zuͦ Ingolstat des eritags in der pfingstwochen, anno domini MCCCXXV, regni vero nostri anno undecimo.

Überlieferung:

München, BHStA, Kurbayern Äußeres Archiv 1155/1, fol. 114v, Nziz (zeitgleich), dt., Papier.

  • Register 1, Nr. 217, S. 206;
  • Rerum Boicarum Scriptores 1, S. 752.
  • Erben, Berthold (1923), Nr. 705, S. 149;
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 49, S. 31;
  • RI (alt) 1314-1347, Nr. 815, S. 48.
  • Dohm, Juden (2006), S. 37 und 44.

Kommentar:

Diese Quelle stellt den ersten Beleg für ein in jüdischem Besitz befindliches Wohnhaus in Nördlingen dar.

(chs.) / Letzte Bearbeitung: 17.03.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, SR01, Nr. 30, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/SR01/CP1-c1-00zh.html (Datum des Zugriffs)

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