Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 207

1333, Nordhausen

Das Privilegienbuch Nordhausen vermerkt die Ausstellung einer Urkunde an die Juden über die Zahlung von 50 Mark Silber zu St. Walpurgis. Eine andere Urkunde verleiht den Juden die Vollmacht, Streitigkeiten unter sich nach den Verordnungen ihres Rats zu regeln:

Anno Domini Mᵒ. CCCᵒ. XXXᵒ tercio (1)

[…]

Item litera judeis super solvendis sibi quinquaginta marcis puri in festo Walpurgis.

[…]

Item litera data est judeis super eo, quod plenam debeant habere auctoritatem, ut excedentes inter eos corrigant iuxta constituciones magistratus ipsorum.

(1) Die Datierung befindet sich auf S. 50.

Überlieferung:

Nordhausen, StadtA, Liber privilegiorum et album civium, II Xe 1a, S. 50 f., Orig., lat., Perg.

  • Amtsbuch Nordhausen, S. 52 f.
  • Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 79;
  • GJ 2, 2, S. 590;
  • Amtsbuch Nordhausen, S. 13;
  • Stern, Nordhausen (1927), S. 12.

Kommentar:

Eine im darauf folgenden Jahr ausgestellte Urkunde erwähnt einen als „Magistrat“ bezeichneten Gemeindevorstand sowie den neuen Friedhof der Juden (TW01, Nr. 136). Zum Privilegienbuch vgl. TW01, Nr. 136.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 207, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/CP1-c1-009k.html (Datum des Zugriffs)

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