Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen
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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 210
1334, Nordhausen
Das Privilegienbuch Nordhausen vermerkt die Ausstellung einer doppelten Urkunde an die Juden über ihren neuen Friedhof und über die von der Stadt gegebene Gnade, unter sich einen Magistrat zu haben:
Anno domini Mᵒ.CCCᵒ.XXXᵒ quarto. (1)
[…]
Item litera duplicata judeis data super ciminterio eorum novo et gratis sibi a civibus specialiter factis, quod inter se habere possint magistratus.
(1) Die Datierung befindet sich auf S. 52.
Überlieferung:
Nordhausen, StadtA, Liber privilegiorum et album civium, II Xe 1a, S. 54, Orig., lat., Perg.
- Amtsbuch Nordhausen, S. 54.
- Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 79;
- Amtsbuch Nordhausen, S. 13.
Kommentar:
Dass der Magistrat oder Gemeindevorstand die innerjüdische Rechtsprechung inne haben sollte, wurde der jüdischen Gemeinde bereits im Jahr zuvor zugesagt (TW01, Nr. 207). Zum Privilegienbuch vgl. TW01, Nr. 136.
(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 210, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/CP1-c1-009n.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen finden Sie in der Einleitung von Maike Lämmerhirt.