Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 84

1304, Nordhausen

Das Kloster St. Blasien ist einem im Jahr zuvor geschlossenen Vertrag über die Errichtung des Außentors und angrenzender Einfriedungen nicht nachgekommen. Nach einer Mahnung seitens der Stadt verpflichten sich daher Abt und Konvent zum baldigen Baubeginn und zur Fertigstellung bis Michaelis des folgenden Jahres. (1). Bei Nichtausführung kann die Stadt den Bau selbst ausführen und das nötige Geld auf Kosten des Klosters bei Juden aufnehmen.

(1) 1305 September 29.

Überlieferung:

Northeim, StadtA, Städtisches Kopialbuch, S. 61, Abschr. (Kriegsverlust), Sprache nicht bekannt.

  • GJ 2, 2, S. 597;
  • Vennigerholz, Beschreibung 2 (1894), S. 16.

Kommentar:

Erwähnt wird diese Quelle ohne jedes Zitat bei Vennigerholz, Beschreibung 2 (1894), S. 16. Dort findet sich auch die Angabe, dass im Kopialbuch dem hier besprochenen Vertrag ein 1303 geschlossener Vertrag über die Verpflichtung zur Beteiligung des Klosters am Unterhalt der Stadtbefestigung voranstand.

Die Erwähnung von Juden im Vertrag von 1304 bedeutet nicht zwingend, dass Juden in Northeim wohnhaft waren, GJ 2, 2, S. 597.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 84, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/CP1-c1-00e4.html (Datum des Zugriffs)

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